zur Erinnerung

Abschied ist ein leises Wort

Kant, Hermann

Böhnke-Kuckhoff, Ursula

Rasch, Carlos

Klein, Eduard

Wolf, Christa

Frühauf, Klaus

Thürk, Harry

Neumann, Karl

Petersdorf, Jochen

Hannes Hegen

Schnabl, Siegfried

Siebe, Hans

Schulz, Helmut H

Ender, Klaus


Klaus Frühauf * 12. Oktober 1933 in Halle (Saale);
† 11. November 2005 in Rostock)
( 72 Jahre )
war ein deutscher Autor und einer der wichtigsten Science-Fiction-Autoren in der DDR.

Er studierte 1952 bis 1955 Maschinenbau in Chemnitz und erwarb den akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs für Maschinenbau. 1972 zog er nach Rostock, wo er es in seinem Beruf bis zum Chefkonstrukteur brachte.

Neben seinem Beruf war er als Schriftsteller tätig und debütierte 1974 mit seinem ersten Roman. 1980 wurde er dann freier Schriftsteller vorwiegend von Science-Fiction-Romanen und -Erzählungen. Bis zur Wende war er Vorsitzender des Schriftstellerverbandes im Bezirk Rostock. Er erhielt mehrere Kulturpreise der Stadt und des Bezirkes Rostock.

Nach der Wende 1990 war Klaus Frühauf neben seiner schriftstellerischen Arbeit als Werbebeauftragter in Wohlfahrtsverbänden sowie journalistisch tätig. Auch hatte er zeitweise das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Ziesendorf in der Nähe von Rostock inne, in deren Ortsteil Buchholz er lebte. Seine letzten Werke erschienen im Rostocker BS-Verlag.

Klaus Frühauf starb am 11. November 2005 nach kurzer schwerer Krankheit in einem Rostocker Hospiz an den Folgen eines Hirntumors.

Frühauf setzte sich in seinen SF-Texten immer wieder mit dem Thema der biologischen und genetischen Forschung und ihren möglichen Konsequenzen auseinander.

Er debütierte 1974 mit dem Weltraumabenteuer Mutanten auf Andromeda, in dem eine irdische Expedition auf einem fremden Planeten mit zahlreichen verwirrenden und oft auch feindlich eingestellten, seltsam verkrüppelten Lebensformen konfrontiert wird, ehe sich herausstellt, dass man es mit den Überlebenden einer Zivilisation zu tun hat, die wegen des sorglosen Umgangs mit atomarer Energie mutiert und degeneriert sind.

In Am Rande wohnen die Wilden drehte Frühauf dann die gewohnte Erzählperspektive um und berichtete über ein ähnliches Zusammentreffen aus Sicht der die Menschheit besuchenden Fremden, die große Mühe haben, die Art Homo sapiens nicht als zurückgebliebene, gefährliche Lebensform anzusehen, denn sie selbst haben alle biologischen Gefahren bis hin zum winzigsten Mikroorganismus ausgemerzt.

Nach Art eines Ameisenstaates organisierte insektenähnliche Aliens wiederum besuchen die Menschheit in Stern auf Nullkurs, während in

Das verhängnisvolle Experiment bei einer Raumexpedition die genetisch veränderten, hochgezüchteten Supermenschen rebellieren.

Das Thema des modifizierten Superhelden greift Frühauf in Genion wieder auf: Ein Mensch-Affe-Hybrid mit phantastischen Fähigkeiten geht an seiner Andersartigkeit zugrunde.


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04